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2024: Fortsetzungstour Bodensee-Rheinfall

5 on the Line Fortsetzungstour Dienstag 27.August – Freitag 30. August

 

Nach fast exakt drei Jahren von unserer Bootstour vom Rheinfall bis Rotterdam setzten die «5 on the Line» Männer die länger geplante und wegen schlechtem Wetter zweimal verschobene Fortsetzungsreise fort. Denn es fehlten uns noch die Rheinkilometer von 0 bei Konstanz bis Schaffhausen Km 45. Die fehlenden 3 Km bis zum Rheinfall sind bekanntlich nicht befahrbar. Diese restliche Strecke hätten wir ohne Probleme an einem Tag geschafft, das war für uns dann doch zu wenig und wir beschlossen die Einwasserung des Bootes bei Kreuzlingen auszunützen und auch den Bodensee zu erkunden und planten dabei in Lindau, Meersburg und Konstanz zu übernachten. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung unserer Reise:

27. August, Tag 1: Kreuzlingen - Lindau


Wir fuhren am Morgen um ca 08:00 (mit dem Boot, Bruno der Boot-Tansporteur sowie Ein- und Ausserwasserer mit Kudi und Mingo) und ca 08:15 (Karin die Fahrerin mit Thomas, Eli und Ulmi der Chronist) bei blauem Himmel und Sonnenschein in Rafz Richtung Kreuzlingen ab.

Bei der Einwasserungsstelle in Kreuzlingen, empfing uns Nebel mit einer kräftige Bise und unruhiger See.

Der Hafenmeister empfiehl uns deswegen in der Nähe des Ufers zu fahren, um den hohen Wellen so gut wie möglich auszuweichen.

Nach der Einwasserung und Verabschiedung von Karin und Bruno ging es los mit dem ersten Etappenziel fürs Mittagessen beim Rhyspitz am alten Rhein.
Wir nahmen uns die Empfehlung des Hafenmeisters zu Herzen und fuhren ca. knapp 100 m vom Ufer entfernt den Bodensee hinauf, kamen aber wegen der Bise und des Wellengangs kaum vorwärts und mussten aufpassen, dass das Boot nicht vollläuft.
Alle legten vorsichtshalber schon mal die Schwimmwesten an und dachten schon ans umkehren.
Nach gut einer Fahrstunde nahm die Bise und Wellengang bei Romanshorn ab und wir konnten endlich Fahrt aufnehmen.
Mit der Zeit hellte auch der Himmel auf und ab der Höhe Rorschach zeigte sich dann auch die Sonne und wärmte uns alle auf. Gegen Mittag erreichten wir den Bootshafen Rhyspitz, mit schön gelegenem Restaurant bei der Einmündung des alten Rheins und wurden freudig empfangen von Dorli, einer guten Bekannten von Schmidlis. Nach einem längeren Aufenthalt und gestilltem Durst und Hunger ging es um ca. 16.00 Uhr weiter nach Lindau, das wir nach gut 40 Minuten Fahrzeit erreichten.

 

Der Hafenmeister wies uns einen sehr schmalen zwischen Steg und Hafenmauer gelegenen  Gästeliegeplatz zu.
Vor dem Einchecken im Hotel Vis à Vis (vom Bahnhof) gab es noch einen Abstecher im Biergarten «zur alten Werft» um unseren Durst zu löschen. Die schon fast obligate Currywurst durfte dabei nicht fehlen.
Nach dem Zimmerbezug und frisch machen ging es zum Gasthof «alte Post» fürs Nachtessen, für einen Apéro davor und Absacker danach beim Bayrischen Hof war aber noch Zeit. Zum und vom Restaurant liefen wir durch malerische Gässchen, diese bestätigten den Ruf von Lindau von einem charmanten und hübschen bayrischen Hafenstädtchen.

28. August, Tag 2: Lindau - Meersburg


Abfahrt um ca. 09:30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein. Wir fuhren dem deutschen Ufer mit vielen schönen Ortschaften entlang Richtung Meersburg und leider auch auf eine tief liegende Nebelwand zu.
Glücklicherweise schien die Sonne im Rücken und der Nebel lag mehr beim Schweizer Ufer.
Bei Immenstaad am Bodensee legten wir gegen 11:40 einen Halt ein für das Mittagesessen im Restaurant «Häfele» bevor es nach gut 2 Stunden weiterging Meersburg entgegen, das wir bereits nach gut 40 Minuten erreichten.

Der Hafenmeister wies uns laut rufend den Gästeliegplatz Nr 19 im kleinen Bootshafen und zugleich Anlegestelle der Kursschiffe zu.

Das einchecken im Hotel verlief eher mühsam, obwohl wir alle Angaben für den Meldeschein bereits vorgängig per e-mail sandten.
Anschliessend nahmen wir einen Apéro in der «Stadtbar» ein bevor es weiterging zur Sightseeing-Tour durch Meersburg. Vielen war nur der untere Ortsteil bekannt, so nahmen wir bei glühender Hitze auch den Aufstieg zum oberen Stadtteil auf uns und belohnten uns bei weiteren Gläserl Wein in der Weinstube zum Löwen und Gutsschänke (Staatsweingut Meersburg) mit herrlicher Aussicht.

Mit den unzähligen Weinstuben und -keller könnte man gut eine Woche verbringen um alle besucht und den vielen Wein verköstigt zu haben.
Das köstliche Nachtessen nahmen wir beim Restaurant «Seep rome ade» oder besser Seepromenade ein (sehr empfehlenswert). Wie es der Name schon sagt, liegt das Restaurant an der Seepromenade wo wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang erlebten.
 

29. August, Tag 3: Meersburg - Überlingen - Konstanz


Abfahrt 9:30 Uhr bei schönstem Wetter, wieder Nebelbänke auf der Schweizer Seite
Wir fuhren am rechten Ufer den Überlingersee hinunter, auf der linken Seite nach Wallhausen bis Bodman nur bewaldeter Hügelzug, rechte Seite mit Unteruhldingen (mit dem Pfahlbau-Museum), Überlingen und Sipplingen immer wieder schöne Ortschaften.
In Sipplingen wird das Trinkwasser des Zweckverbandes «Bodensee-Wasserversorgung» entnommen und versorgt ca. vier Millionen Menschen in 320 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg mit 4100 l/Sek Trinkwasser.

Am Ende des Sees bei Bodman wollten wir einen Halt einlegen fanden aber nur „Anlegen Verboten“ Tafeln vor, nicht gerade sehr einladend.

So ging es zurück Richtung Wallhausen um einen Tankhalt einzulegen. Von Wallhausen setzten wir nach Überlingen zum Mittagessen im Restaurant La Vita über. Hier fanden wir auch ohne Probleme Gastliegeplätze vor.
Nach dem Mittagessen Sightseeing-Tour der Promenade entlang und in der Fussgängerzone durch die ebenfalls hübsche Ortschaft mit weiterem Halt im Gasthof Weinstein.
Danach ging es weiter zu unserer nächsten Übernachtungsdestination Konstanz, das wir gegen 16:30 erreichten und unser Boot nach der Einweisung des Hafenmeisters im Konstanzer Hafen festlegten.
Nach dem üblichen Anmeldeprozedere und ca. 10-minütigem Marsch durch Konstanz erreichten wir müde und verschwitzt unser Hotel mit einem Irish Pub im Erdgeschoss, das zugleich als Rezeption des Hotels dient.
Nach einer Happy Hour im Pub ging es zurück zum Hafen wo wir das Nachtessen in der «Hafenmeisterei» einnahmen und 3 jüngeren Damen beim doch eher unbeholfenen Belegen ihres Segelschiffs zuschauen konnten.
 

30. August, Tag 4: Konstanz - Stein am Rhein - Schaffhausen


Abfahrt 09:45 bei, trotz hohen Schleierwolken, sonnigem Wetter.
An der Mündung zum Rhein passieren wir den Rheinkilometer 0 und fuhren den Rhein hinunter in den Untersee.
Nach Gottlieben erstreckt sich ein grosses Naturschutzgebiet mit hunderten von Schwänen, Enten und Kormorane, ein wahres Farbenspektakel.
Gegenüber Steckborn erwartete uns Hans-Jörg Schweizer auf seinem Segelboot mit Rosé und Fleisch/Käse Plättli😋 und plauderten über den Wassersport und Sehenswürdigkeiten des Bodensees. Vor der Weiterfahrt nach Stein am Rhein und herzlichen Verabschiedung von Hans-Jörg gönnten sich Thomas und der Chronist ein Bad im See.

In Stein am Rhein fanden wir ebenfalls ohne Probleme einen Gästliegesplatz vor und nahmen unser Mittagessen im Restaurant zum Rothen Ochsen ein. Dazu gesellte sich später Gabriel oder «Guli» zu uns, ein guter Freund des Patenkindes vom Chronisten. Er besitzt den Bootsführerschein auch für die Strecke Stein am Rhein – Schaffhausen. Wir wollten das Risiko einer Busse und eines allfälligen Untersagens der Weiterfahrt durch die Polizei nicht riskieren und Guli sagte kurzfristig zu, uns zu begleiten und dabei uns auch auf die Besonderheiten dieser Strecke mit den vielen «Wiffen» hinzuweisen. Diese Strecke ist in der Tat schon anspruchsvoll mit den Fahrrinnen und wir waren alle sehr dankbar über diese kurzfristige Unterstützung. Wieso diese Strecke aber für wie uns erfahrene Bootsfahrer «gesperrt» ist, aber Bootsfahrer ohne Führerschein mit 6 PS Motörchen diesen Abschnitt ohne Auflagen befahren können ist uns auch danach schleierhaft.

Gegen 15:20 kamen wir in Schaffhausen an und legten das Boot kurz unterhalb der Auswasserungsstelle an. Dort warteten wir beim «Lindi Kafi» mit Rosé und Mineral auf Bruno mit dem Anhänger und Karin.

Nach der erfolgreichen Auswasserung verabschiedete sich Guli von uns und Bruno, Kudi, Mingo fuhren mit dem Auto und Boot nach Eglisau zum Einwassern und Eli, Thomas und der Chronist mit Karin zurück nach Rafz.

 

Diese 4-tàgige Bootstour wird uns ebenso unvergessen bleiben wie die 3-wöchige Fahrt nach Rotterdam und es gibt schon wieder Pläne für eine weitere Tour nach……?