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Ulmi 16

Tag 20: Rotterdam, letzter Tag der Berichterstattung 😞

Aktualisiert: 10. Sept. 2021

Der Tag begann wie die letzten Tage: Grau in Grau. Gegen die Mittagszeit lockerte sich die Bewölkung auf und die Sonne erstrahlte Rotterdam in einem neuen Licht, dass man fast gezwungen war alle Sehenswürdigkeiten nochmals zu fotografieren um einen anderen Eindruck der Stadt zu erhalten. Leider fehlte uns die Zeit dafür.

Der Chronist begab sich am Vormittag nochmals auf eine Fahrradtour und besuchte n.a. auch die Markthalle und die umliegenden Plätze.


Die Markthalle ist ein hufeisenförmiges, elf Stockwerke hohes, langgestrecktes Gebäude. Die Fassaden an der Vorder- bzw. Rückseite des Baus sind aus Drahtseilen und Glasscheiben zusammengestellt. Die Fassadenkonstruktion ist so ausgeführt, dass sie sich im Falle eines starken Sturms 75 cm ausdehnen kann. Im Erdgeschoss, das 70 m mal 117 m groß ist, befindet sich der Markt mit den Verkaufseinrichtungen. An den Längsseiten sind Fachgeschäfte für Lebensmittel und Getränke, für Kochartikel und ähnliches. In der ersten Etage befinden sich Gaststätten und Kneipen. Die 228 Wohnungen verteilen sich vom zweiten bis zum elften Stockwerk und befinden sich alle an der langen linken bzw. rechten Außenseite des Gebäudes. Die Wohnungen haben eine Fläche zwischen 80 bis zu 300 m². Alle sind mit einem Balkon an der Außenseite und viele mit einem oder mehreren Fenstern mit Sicht in die Markthalle ausgestattet. Diese Fenster lassen sich nicht öffnen, aber die Bewohner können von oben in die Halle schauen, ohne den Lärm der Halle hören zu müssen oder von Gerüchen belästigt zu werden. Im elften Stock liegen die Penthouses. Das erste Untergeschoss beherbergt einen großen Supermarkt zusammen mit einem Wein- und Spirituosengeschäft und einer Drogerie.

Gleich neben dem Hotel befindet sich das Maritimen Musuem.

Das Maritiem Museum(deutsch Maritimes Museum) in Rotterdam ist eines der bedeutendsten maritimen Museen der Niederlande. Es beherbergt, nach der Marinemodellenkamer im Rijksmuseum, die zweitälteste maritime Sammlung in den Niederlanden.

Im Laufe der Zeit haben sich über 1.400 Schiffsmodelle, 300 Gemälde und 5.000 Zeichnungen und Drucke, sowie 145.000 schiffbautechnische Zeichnungen, dazu 2.000 Kartenwerke, 20.000 Buchtitel und etwa 80.000 Fotos angesammelt. Alle Objekte sind über die Datenbank MaritiemDigitaal recherchier- und einsehbar.[2] Daneben werden herausragende Museumsobjekte in der so genannten Schatkamerpräsentiert und viele andere sind über das Open Depôt als Studiensammlung sichtbar. Die Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek und der Bestand in Freihandaufstellung verfügbar.

Die Museummitarbeiter sind ständig daran, die vor dem Museum liegenden Schiffe und Boote zu unterhalten und fahrtüchtig zu halten.


Nach dem Mittag holten Thomas, Kurt und Mingo das Boot im Yachthafen und fuhren damit vermutlich nicht ganz legal vor das Hotel, wo wir unser Gepäck einluden, das wir nicht für die Rückreise benötigen.

Vom Hotel gings, inzwischen bei Sonnenschein, mit dem Boot weiter zur Auswasserungsstelle, wo Bruno (der Bruder von Thomas und Eli), der mit seiner Frau Marina und Eli‘s Frau Stephanie mit dem Auto und Anhänger angereist war, den Anhänger schon mal hingestellt hat und in der Nähe in einem Restaurant Mittag gegessen haben. Bis sie zurückkamen bereiteten wir das Boot für den Transport vor: Zusammenrollen der Dachabdeckung, Verstauen des beweglichen Zubehörs; Sicherung des Fahrrades auf dem Bootsboden, Tieferstellung der Dachkonstruktion, Demontage der Fahnenstange und den beiden seitlichen Plakate. Kaum waren wir fertig kamen Bruno, Marina und Stephanie vom Lunch zurück und wir konnten sofort mit dem Auswassern beginnen und das Boot auf den Anhänger ziehen und mit Spannsets sichern. Wir stellten den Anhänger und das Auto auf zugewiesene Parkplätze ab (die drei angereisten werden zusammen mit Eli noch einen Tag länger in Rotterdam verbringen).

Das war schon ein emotionaler Moment, die Line, die uns in den letzten fast 3 Wochen so gute Dienste geleistet hatte so zu verlassen.

Wir beschlossen mit einem Wassertaxi ins Hotel zurück zu fahren. Die nächste Haltestelle lag ca 15 Gehminuten von der Auswasserungsstelle weg und so mussten wir am Strassenrand einer Überlandstrasse entlang zu dieser Haltestelle laufen, was zum Teil zu recht ungemütlichen Situationen führte, wenn ein Lastwagen so nah an uns vorbeibrauste. Einen Gehweg gibt es nicht nur die Strasse und 2-spurige Fahrradwege. Der Fussgänger ist in Holland generell benachteiligt, die Fahrradfahrer haben überall Vortritt und müssen nur bei Rotlicht anhalten, das führte für ungeübte wie uns immer wieder zu Fastunfällen, wenn Autofahrer anhalten und die Fahrradfahrer einfach durchfahren!

Nachdem wir per Telefon nach 10 Minuten in der Warteschleife endlich ein Wassertaxi bestellen konnte und dieses dann ziemlich schnell den Fluss hochgebraust kam, fuhren wir die Strecke im horrenden Tempo zurück, was für ein Unterschied zur gemächlichen Fahrt mit unserem Boot.

Im Hotel gab es draussen auf der Terrasse einen Apéro bevor es dann zum Nachtessen in den „Meat Club“ ging. Wo wir wir mit einem köstlichen Menu (Charcuterie Platten und hervorragend gegrilltes Rindsfleisch) verwöhnt wurden. Da Thomas, Mingo, Kurt und der Chronist am nächsten Morgen früh aus den Federn mussten um den Zug nach Paris zu nehmen, verabschiedeten wir uns von den anderen und kehrten ins Hotel zurück.

So endete unsere Reise nach Rotterdam, die offensichtlich einige uns nicht zutrauten dies wirklich auch zu schaffen. Dies war auch nur möglich dank einer sehr guten Planung von Thomas Schmidli, der jeden Tag minutiös vorbereitete, die Anlagestellen sowie Möglichkeiten für einen Stärkungshalt suchte im ausgezeichneten Buch „Der Rhein“ von Manfred Fenzl, der die ganze Route mit unglaublichen Details beschrieb, dank eines sehr gut harmonierenden Team bei dem es die ganze Zeit nie Unstimmigkeiten gab, in dem jeder wusste was zu tun war, von der Vorbereitung vom Boot zur Weiterfahrt, zum Benzin holen und Tanken, das Boot steuern, an den Anlagestellen festzurren, Gepäck verstauen und wieder rausholen, von der täglichen Suche nach Hotels in der Nähe von den Anlegeplätzen, dem Verfassen der Tagesberichte und Hochladen der Fotos im Blog.

Es wird später noch ein kurzes Résume geben und die Reisevorbereitung, die Reise und der Abschluss mit Logbuch zusammengefasst.

Wir bedanken uns alle für euer reges Interesse an unserer Reise sowie für eure positiven Kommentare





324 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments


Ulmi 16
Sep 03, 2021

Sorry, wegen dem verpäteten Hochladen der Fotos und Videos, im TGV ist die Internet Verbindun suboptimal

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Andrea Schlegel
Andrea Schlegel
Sep 03, 2021

...und vom Tag 20 gits kei Föteli meh 😫?!?!

Äs isch total spannend gsi mit eui "mitzfahre"! Dä eint oder ander Ort würi unterdesse,

dank eui, au zume Reiseziel mache.

Chömed guet hei und started wieder guet im normale Läbe 😉!

Liebi Grüess

Andrea


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