Schon eine Woche unterwegs und bis jetzt verlief alles planmĂ€ssigđ mal abgesehen davon, dass sich heute unser Taxifahrer verfuhr und nicht wusste wo sich der Yachtclub befand.
Heute fahren wir DistanzmĂ€ssig die bis jetzt lĂ€ngste Strecke bis nach Mainz. Das Wetter zeigt sich weiter von der freundlichen Seite. Heute war viel los auf dem Rhein, nebst den Fracht- und Kreuzfahrtschiffen sind zig Jet-Skier, Motorsportboote und Yachten unterwegs, diese produzieren alle wesentlich höhere Wellen als die Frachtschiffe. So wurden wir ein paar mal von Wellen âĂŒberrolltâ, die vor allem den beim Bug dösenden Thomas jĂ€h aus den TrĂ€umen riss und einige Hektik an Bord auslösten. Es ging weiter vorbei an diversen Kohlekraftwerken, Industrieanlagen bei Mannheim und Ludwigshafen sowie Worms vorbei (einer der Ă€ltesten StĂ€dte in Deutschland mit dem spĂ€tromanischen Kaiserdom und der NibelungenbrĂŒcke), eine weitere besuchswerte Stadt, die wir leider aus zeitlichen GrĂŒnden links liegen lassen mussten. Langsam ging uns das Benzin aus, so suchten wir zuerst vergeblich in einer vom Rhein her versteckten Oase âEicher Seeâ, mit zum Teil pittoresken FerienhĂ€user, nach einer Tank- und Essmöglichkeit. Diese fanden wir dann einige km weiter flussabwĂ€rts in Oppenheim. Wir machten dort einen kurzen Zwischenhalt um Benzin in die Kanister abzufĂŒllen und assen etwas kleines in einer Imbissstube (Currywurst, Frikadellen und Backhendl)đ
Nach ca weiteren 75 Min vorbei an langen WeinhĂ€ngen kamen wir in Mainz an. Vor dem Hotel gibt es zwar Anlagestellen, diese sind aber fĂŒr die Kreuzfahrtschiffe ausgelegt. So mussten wir uns wieder 1 km flussaufwĂ€rts gegen die Strömung zurĂŒck kĂ€mpfen um zum Yachtclub Mainz zu gelangen. Zum GlĂŒck gab es genĂŒgend GastplĂ€tze und ein freundliches und hilfsbereites Mitglied des Yachtclubs half uns beim Registrieren und beim Zuweisen eine freien Platzes.
Der einzige Nachteil mit dem Boot unterwegs zu sein, ist die fehlende Möglichkeit einer Hotelvorfahrt. So mussten wir das ganze Baggage 1 km zu Fuss zum Hotel schleppenđŹ
Nach einer kurzen Pause, ging es weiter in der Weinstube des Hotels bevor es auf die Sightseeingtour durch Mainz ging und wir anschliessend im Weinhaus zum Spiegel vom Wirt an einen Tisch platziert wurden, an dem bereits 2 offensichtlich gleichaltrige Damen aus Bingen sassen. Anscheinend ist dies ĂŒblich hier die Tische so zu besetzen und weder sie noch wir hatten BerĂŒhrungsĂ€ngste. Im Gegenteil, es entwickelte sich ein reger Austausch und erfuhren dabei einige wertvolle Tips fĂŒr unsere geplante Besuche in RĂŒdesheim (am rechten Rheinufer in Hessen und Bingen am linken Rheinufer in Rheinland-Pfalz. Die Speisekarte war zwar eher Bescheiden aber wir fanden alle etwas um unseren nicht allzugrossen Hunger zu besĂ€nftigen. Nachdem sich die beiden Damen Namens Birgitt und Tatjana von uns verabschiedeten, setzten wir unser Sightseeing-Tour kurz fort, bevor wir alle mĂŒde relativ frĂŒh zurĂŒck ins Hotel liefen.
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